Kühns Ausflug in die Welt der Schönen und Reichen trägt teilweise kuriose Früchte. Selbst hoch verschuldet findet er Gefallen an dieser heilen Welt, wo Geldsorgen & Familien Streitigkeiten keine Rolle zu spielen scheinen. Eine Faszination, die er dem jungen Mann teilt, dessen Mord er untersucht.

Darum geht es

Nach seiner Reha geht es Kühn nur kurzzeitig besser: Stress, Stadtrand-Tristesse und sein alternder Körper schlagen dem Münchner Kommissar aufs Gemüt. Dass seine Frau Susanne mit einem Rechtsradikalen anbändelt, hilft da ebenso wenig weiter, wie Kühns eigener amouröser Fehltritt. Doch dann katapultiert der Mord an einem jungen Libanesen Kühn in die Welt des Münchner Geldadels. Zwischen Bonsai-Parkett und Koi-Teich vergisst Kühn für einen Moment seine Sorgen. Bis er feststellen muss, dass hinter der glänzenden Fassade etwas gründlich faul ist.

Das begeistert mich daran

Ich liebe es, wie der Autor selbst den Nebenfiguren eine ausführliche Hintergrundgeschichte gibt. Es macht sie so menschlich und lässt einen richtig mitfühlen, wenn die Handlung für die Protagonisten ein jähes Ende findet. Eine herzzerreißende Geschichte einer jungen Liebe mit überraschendem Ausgang.

Das Hörspiel wird erneut von den Schauspielergrößen Corinna Harfouch und Fabian Hinrichs gesprochen und steht dem Vorgänger Kühn hat zu tun in nichts nach. Es gibt bereits einen dritten Teil, doch (noch) nicht in dieser Hörspielfassung. Wenn es soweit ist, erfahrt ihr es sofort hier.

Über den Autor

Jan Weiler (Jahrgang 1967) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Zu seinen bekanntesten Werken gehört Maria, ihm schmeckt’s nicht! Die Verfilmung kam 2009 ins Kino, wofür Weiler auch das Drehbuch schrieb. Mit der mit der Journalistin Sandra Limoncini hat er zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

Kühn hat Ärger

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